Golfplatz Reischenhof
Die GolfanlageDas Gesamtkonzept des Platzes wurde Anfang der 90er Jahre entwickelt, die Anlage in mehreren Stufen umgesetzt. Die 27 Löcher, einschließlich großzügigster Übungseinrichtungen, sind alle um den Clubhaus-Standort herum, auf kurzen Wegen erreichbar. Jeder der drei Neun-Löcher-Plätze hat seinen ganz besonderen Flair. Alle 27 Löcher, einschließlich aller Grüns und Bunker, sind individuell entwickelt worden und haben einen eigenen Charakter. Einige Spielbahnen stehen durch ihre spektakulären Positionen oder Landschaftseindrücke mehr im Vordergrund - so z.B. die Bahn 8A: sie besticht durch ihren landschaftlich reizvollen und natürlichen Bahnverlauf und ihren sehr schönen Abschlagspositionen. Als zweite Ausbaustufe kam einige Jahre später der B-Platz hinzu mit Höhepunkten der Bahnen 7 und 9B. Bei der 7 ist, obwohl wir uns in einem recht flachen Gelände befinden, durch die Renaturierung der Weihung und sehr unterschiedlichen Abschlägen und Spieltaktiken, sicher einer der anspruchvollsten Par4-Bahnen der gesamten Anlage entstanden. Bei der Bahn 9B ist die Position des Grüns wohl einmalig in Deutschland, liegt nicht nur inmitten einem wunderschönen alten Obsthain, sondern gibt auch den unsicheren Spielern noch mal zum Abschluss der Runde eine nicht leicht zu lösende Aufgabe. Der letzte und jüngste Teil dieser Golfanlage – der C-Platz – hat natürlich mit der Bahn 2C sein absolutes Highlight der gesamten Anlage; obwohl furchterregend, weil es sich um ein Halbinsel-Grün handelt, ist es so geplant worden, dass auch schwächere Spieler nicht vor einer unlösbaren Aufgabe stehen. Wer allerdings nicht den Mut hat, das Grün direkt anzuspielen, bekommt linksseitig eine Ausweichmöglichkeit, die jedoch dann den kleinen Grünbunker voll ins Spiel bringen.
Hervorzuheben ist, dass die Anlage überwiegend in Eigenleistung erbracht ist.
Die naturnahe Landschaftsgestaltung
Von Beginn an war die planerische Maxime, die Eingriffe in die Landschaft und Biotope zu minimieren, bzw. neue Lebensräume zu schaffen. Dies ist mehr als geglückt. Aus einer ehemals überwiegend landwirtschaftlich intensiv genutzten Fläche(über 90%) werden heute nur ca. 3 Prozent intensiv genutzt, ca. 30 Prozent mässig intensiv genutzt und die übrigen fast 70 Prozent extensiv genutzt. Neben zahlreichen landschaftsgerechten Baum- und Heckenanpflanzungen, Aufforstungen sind die vielen Streuobstwiesen hervorzuheben.
Zu nennen sind weiterhin die Renaturierung der Weihung mit einem naturnahem Ausbau, (geschwungener Bachverlauf; Offenlegung von verdohlten Bereichen, naturnahe Bachbettausbildung, Gestaltung der Uferzonen mit unterschiedlichen Böschungsneigungen, Schaffung von Übergangsbereiche, Anlage von Teichen).
Landschaftlich unterscheiden sich die Kurse wie folgt:
A Kurs : viele Streuobstwiesen, Einzelbäume und Hecken
B Kurs : Bachrenaturierung und größeren Aufforstungen
C Kurs : Einzelbäume, Bachrenaturierung, Aufforstungen mit Sichtachsen , Feldgehölzgruppen